Geeks have feelings too

ChristO

Ich habe eine ganz einfache Methode gefunden, um zu erkennen, ob ein Konzert gut war oder nicht:
Wenn man am nächsten Tag aufwacht und einer der ersten Gedanken sich um das Konzert kreist und in den ersten Stunden des Tages immer noch tief beindruckt oder berührt von dem Vorabend ist, dann war das Event sehr gut.

So geschehen heute morgen, nachdem ich gestern Abend ChristO (oder Christ0? So richtig scheint sich da keiner einige zu sein… ) gesehen habe. Dabei handelt es sich um die Bühnenversion des aktuellen Albums der deutschen Progressive Metal Gruppe Vanden Plas. Diese Version hat das Album nicht nur als Vorlage, sondern ist wirklich eine eins zu eins Umsetzung, bei der die Band federführend beteiligt ist: Der Hauptdarsteller ist Andy Kuntz (Sänger von Vanden Plas), der Rest der Gruppe sitzt im Orchestergraben.

Die Musik, die Darstellung, die Bühne, alles war sehr gelungen. Technisch hätte ich mir etwas mehr Lautstärke und etwas mehr Präzision gewünscht, aber das sind nur Kleinigkeiten.

Besonders beeindruckend fand ich auch das Staatstheater am Gärtnerplatz. Die Location hat alles, was man sich von einem Theater erwartet, eine Veranstaltung zu besuchen lohnt sich also schon allein deshalb. Sehr schade, dass man dort keine Fotos machen durfte. So schöne Motive bekommt man selten vor die Linse.

Wer sich entschliest, dass Stück noch anzusehen (die letzte Aufführung findet am 30. Juli statt), für den habe ich noch einen Tipp: Nehmt Karten für eine der ersten Reihen auf den Balkonen. Dann könnte ihr nicht nur die Bühne sehen (die man auch unten sehr gut sieht), sondern habt auch noch Blick auf die Band im Orchestergraben. Sollte sich vor allem bei den ausgedehnten Instrumental-Passagen lohnen.