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Sonntag, 19. August 2007 - 19:00

“Vermiss mein nicht” von Cecilia Ahern

This post is also available in english.

Endlich bin ich dazu gekommen, den vierten Roman meiner Lieblingsautorin zu lesen. Nachdem der Letzte ja hinter meinen Erwartungen zurück blieb, stellte ich an diesen keine sehr hohen Anforderungen. Und das war wohl auch besser so…

Inhalt

Sandy Shortt ist eine seltsame Frau. Viele Menschen würden sagen, dass sie nicht richtig tickt. Dabei kann sie nur nicht glauben, dass Dinge verschwinden. Das Paar Socken, das sie als kleines Kind verlegt hatte, ist nie aufgetaucht, obwohl sie und ihre Eltern damals den ganzen Tag danach gesucht hatten. Es blieb allerdings nicht bei einem Paar Socken und es kam öfter vor, als Sandys Umwelt ertragen konnte. Jedes mal hatte sie nichts anderes mehr im Kopf als den verlorenen Gegenstand wieder zu finden.

Umso ironischer erscheint es, das sie später beschließt, das Finden von Personen zu ihrem Beruf zu machen. Und noch seltsamer wird es, als sie eines Tages selbst verschwindet…
…und dabei endlich einige Dinge und einen Ort findet, die sie schon seit so langer Zeit vermisst hat.

Kritik

Irgendwie fällt es mir schwer dieses Buch zu beschreiben. Es ist die typische Ahern Story, die im schönen Irland spielt und einfach sehr schön zum lesen ist. Sandy Shortt ist ein super Charakter und auch wenn einem noch niemand mit ihren Eigenschaften oder ihrem Verhalten begegnet ist, schafft es die Autorin dem Leser trotzdem ein nachvollziehbares Bild über die Hauptperson zu vermitteln.
Ähnliches gilt für alle weiteren Figuren in der Geschichte. Alle haben ihren Platz und vollziehen die Handlungen, die zu Ihnen passen.

Ich kann Cecilia Ahern also keinen wirklichen Vorwurf machen. Warum finde ich aber, dass dieses Buch nicht so überragend ist, wie die “P.S.: Ich liebe dich” oder “Für immer vielleicht”?

Ich denke Ahern befindet sich da in einer gewissen Zwickmühle: Wenn sie weiterhin einen Liebesroman nach dem Anderen herausbringen würde, würde sie schnell auf das entsprechende Image reduziert werden. Deshalb versucht sie sich an anderen Geschichten, die genauso voller Gefühl stecken und in einer gewissen Weise eine naive Idee aufgreifen und Warum eigentlich nicht? fragen.
Sollte ich richtig liegen, kann ich den Schritt und den Gedankengang sehr gut nachvollziehen, keine Frage. Leider ist es aber so, dass mir ihre Liebesgeschichten hauptsächlich fehlen. Diese Reisen ins Fantasiereich sind zwar gute Ideen und lassen vielleicht auch das Kind in uns wieder finden, aber ich hätte trotzdem lieber wieder die sentimentalen Liebesromane bei denen man noch mehr heulen kann, wie es bei diesem und dem vorherigen Werk der Fall war.

Damit möchte ich auch nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass mich das Buch nicht kalt gelassen hat. Das mag vielleicht so rüberkommen. Es weckt natürlich Gefühle und hat ein schönes Ende, doch es fehlt etwas der Blick durch die jugendliche Brille, in der alles ganz groß und toll aussieht.
Vielleicht hat Cecilia Ahern diese in den letzten beiden Jahren etwas abgelegt, vielleicht war es auch ich. Wer weiß das schon…

Bewertung

Das Buch ist vom Schreibstil her ein typischer Ahern: Alles was diese Autorin auszeichnet, findet sich auch in diesem Roman wieder. Lediglich die Geschichte ändert sich von Roman zu Roman und dieses mal bin ich wieder nicht so überzeugt davon, wie bei den ersten beiden Bänden.
Deshalb würde ich “Vergiss mein nicht” als das drittbeste Werk von Ahern einstufen und hoffe einfach in Zukunft wieder darauf, das der Nächste wieder das Fantasiereich etwas verlässt und dafür eine reine, schöne, junge und sentimentale Liebesgeschichte beeinhaltet. Finale Wertung: 3,5 von 5 Punkten.

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  1. Belgie (Website) schrieb am 26.05.2012 - 07:20:18
    I loved Ahern's previous 3 titles...the third one took some time to get into but I liked it. This novel had an interesting idea so I bought it but its taken me a long time to get into. And the book is a bit too far fetched for real life. Chick lit should be a little more realistic. The book wasnt awful but it wasnt great either. Hopefully her next novel will be a bit more realistic and easier to relate to!

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